«Stell dir vor» es gibt keine superreichen Menschen (u.a. Oligarchen) mehr

Es ist einfach, wenn du es versuchst.

Warum braucht es reiche und supereiche Menschen, also Menschen mit beispielsweise mehr als CHF 5 Mio. Vermögen? Was leisten diese für die Gesellschaft? Welche Gefahren gehen von superreichen Menschen aus?

Warum gibt es überhaupt Superreiche?

Einige von ihnen haben ihren Reichtum geerbt (z.B. D. Trump). Andere haben ihn illegal durch Vetternwirschaft erworben (z.B. die Oligarchen in Russland, Ungarn, Ukraine). Wieder andere haben ihn durch Börsenspekulationen erworben. Keiner der Superreichen hat seinen Reichtum mit Arbeit verdient. Der Reichtum wurde zumeist auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung erworben.

Meiner Meinung nach schaden superreiche Menschen der Gesellschaft mehr als sie nützen. Sie konsumieren allenfalls Luxusgüter aber zum Gemeinwohl tragen sie wenig bis nichts bei, auch wenn sie ab und zu geringe Summen für wohltätige Zwecke spenden. Im Verhältnis zu Normalverdienenden zahlen sie lächerlich wenig Steuern.

Superreiche können dank ihres Vermögens politisch einen starken Einfluss ausüben und Machtpositionen erreichen. Ein gutes Beispiel dafür ist Christoph Blocher. Er hat sich eine Partei gekauft und unter dem Deckmantel der Politik seine persönlichen Interessen durchgesetzt. Er hat dafür gesorgt, dass Superreiche und Konzerne wie seine EMS-Chemie noch weniger Steuern zahlen müssen als früher. Er hat es sogar bis in den Bundesrat geschafft. Ohne seine Millionen wäre er mit Sicherheit nie so erfolgreich gewesen. Ähnliches gilt wohl auch für Donald Trump und viele andere. Supereiche Politiker sorgen in der Regel dafür, dass Reiche noch reicher werden und Arme noch ärmer. Das ist ungerecht und einer guten Demokratie unwürdig. Es gibt weitere Beispiele von superreichen Menschen die in der Schweiz politisch Einfluss nehmen, unter anderem indem sie Zeitungen und TV-Stationen erwerben. Ich werde sie hier aber nicht namentlich nennen.

Superreiche sollten gezwungen werden, einen Grossteil ihres Vermögens für die Allgemeinheit einzusetzen und damit Personen mit kleinen Vermögen sowie Eltern die Kinder betreuen, zu entlasten. Als Superreich gelten Personen, welche zu den 1% der reichsten Menschen zählen. In der Schweiz sind das zurzeit ca. 42’000 steuerpflichtige Personen (siehe Bundesamt für Statistik, Vermögen der natürlichen Personen). Die Reichsten 1% besitzen zusammen ca. 41% des gesamten Vermögens (CHF 816 Mia.).

Der einfachste Weg um das zu erreichen führt über eine Revision des Steuersystems. Grundsätzlich sollen Personen mit sehr hohen Vermögen und Einkommen stärker belastet werden. Personen aus dem sogenannten Mittelstand gehören nicht dazu (Vermögen bis 5 Mio.). Die zusätzlichen Steuereinnahmen werden direkt an Eltern die Kinder betreuen sowie an Personen mit niedrigen Vermögen und Einkommen verteilt.

Vorstellbar sind beispielsweise folgende Massnahmen (nur als Denkanstoss gemeint, Details müssen noch erarbeitet werden):

  • Einführung einer individuellen Steuerpflicht pro Person, unabhängig vom Zivilstand.
  • Vermögenssteuern

Vermögen pro Person bis CHF 2 Mio. sind steuerfrei. Die Progression für Vermögenssteuern ab CHF 2 Mio. wird wie folgt festgelegt:  2-3 Mio. = 2%, 3-5 Mio. = 4%, 5-10 Mio. = 8%, ab 10 Mio. = 10%.

  • Einkommenssteuern

Die Steuereinnahmen aus den Vermögen werden langfristig abnehmen. Im Weiteren ist nicht nachvollziehbar, warum es überhaupt Einkommen über CHF 500’000 gibt. Durch reine Erwerbsarbeit kann niemand so viel verdienen.

Aus diesen Gründen soll die Progression der Einkommenssteuer für hohe Einkommen (ab CHF 500’000.–) stark erhöht werden. Zum Beispiel: bis 500’000 wie bisher, 500’000 – 1Mio. = 50%, 1 – 5 Mio. = 80%, 5 – 10 Mio. = 90%, ab 10 Mio. = 95%.

  • Erbschaftssteuern

Auf Bundesebene soll eine Erbschaftssteuer eingeführt werden. Auch hier sollen grosse Erbschaften stärker besteuert werden als kleine. Zum Beispiel: Für direkte Blutsverwandte (Kinder und Eltern) bis zu einem Betrag von 10 Mio. gibt es keine Erbschaftssteuer. Ansonsten gilt: bis 10 Mio. = 50%, 10-100 Mio. = 75%, über 100 Mio. = 90%. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die geplante Initiative der JUSO «Unsere Zukunft statt ihre Profite».

Mit diesen Massnahmen wird eine gerechtere Verteilung des Vermögens in der Bevölkerung erreicht. Eltern, die Kinder betreuen sowie Personen mit tiefen Einkommen werden entlastet. Der (politische) Einfluss von Superreichen wird eingeschränkt, weil diese nicht mehr über unbeschränkte Finanzmittel verfügen.

Hinterlassen Sie einen Kommentar